Es gibt zwei Arten eines Bandscheibenvorfalls:
1. Bandscheibenvorwölbung (Bandscheibenhernie)
Bei dieser Form ist der äußere Faserring intakt und es kommt zu einer Vorwölbung. Dabei verlagert sich der innere Kern nach außen. Es entsteht ein Druck auf das Rückenmark und auf die Nerven.
2. Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps)
Beim Bandscheibenvorfall reißt der äußere Faserring und der Gallertkern tritt aus. Dabei entsteht ein Druck auf das Rückenmark und auf die Nerven.
Symptome:
• Schmerzen
• Berührungsempfindlich
• Aufgewölbter Rücken
• Muskelverhärtungen
• Hund schreit plötzlich auf
• Harn- und Kotinkontinenz
• Je nach Schweregrad kann es zu Lähmungserscheinungen kommen
Diagnose:
Der Tierarzt führt eine klinische und neurologische Untersuchung durch. Für eine eindeutige Diagnose sollte ein CT oder ein MRT durchgeführt werden.
Therapie:
Konservativ:
• Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente
• Physiotherapie
Chirurgisch:
• Spondylektomie
• Hemilaminektomie
• Laminektomie
• Fenestration
Was Sie im Alltag beachten sollten!
Vermeiden Sie,
• ruckartige Bewegungen und enge Wendungen
• Treppen steigen
• Leistungssport
• Lange Spaziergänge, besser wären mehrere und kurze Einheiten pro Tag
Des Weiteren sollte die Rückenmuskulatur in der kalten Jahreszeit oder bei nass, kaltem Wetter durch einen Hundemantel warmgehalten werden.
Prävention:
• Übergewicht sollte vermieden werden
• Unkontrolliertes Springen
vor allem von erhöhten Plätzen, da dies sehr belastend für die Wirbelsäule ist
• Rückenschmerzen
sollten immer ernst genommen werden
• Vermeiden Sie Leinenruck
am Halsband. Verwenden Sie lieber ein geeignetes Brustgeschirr, denn diese schonen die Halswirbelsäule
• Ein physiotherapeutischer Check-Up
kann vorzeitig Verspannungen und Wirbelblockaden lösen
• Eine gute Bemuskelung
entlastet die Bandscheiben